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Wer fragt sich das nicht in diesen Tagen? Einige behaupten, dass es anderen am Verstand fehlt. Andere behaupten, dass es wieder anderen an Informationen fehlt. Die einen befürchten nichts und andere fürchten alles. „Ein Gespenst geht um in Europa!“ – So begann Marx 1848 sein „Kommunistisches Manifest“ – Doch nicht Kommunismus und nicht Corona oder Impfung sind unsere Gespenster, sondern Angst und Vertrauenskrise. Wir glauben nichts und niemandem. Was bleibt sind die unglaubwürdigsten Verschwörungstheorien, die uns in Angst und Hoffnungslosigkeit zurücklassen. – Besteht noch Hoffnung?

JA! Denn uns erwartet das Leben! – Ostern ist das Fest des Lebens. Christen begrüßen sich am Ostermorgen: „Jesus ist auferstanden! Ja, wirklich, er ist auferstanden!“ – Völlig verrückt, oder? Man könnte es denken, weil unser Verstand an seine Grenzen gerät, wenn eine verschlossene Grabhöhle plötzlich wieder leer und offen ist. Wenn einer, der an einem mörderischen Holzkreuz starb, sich als lebendig erweist. Aber leben wir nicht mitten in einer Zeit, in der uns unsere Grenzen gezeigt werden? Kluge reden wirres Zeug. Kleinste Lebewesen bringen das öffentliche Leben zum Erliegen und die Folgen bringen Menschen fast um den Verstand.

Ich finde, es ist höchste Zeit umzudenken und nach dem zu fragen, was uns zum Leben hilft. Wir brauchen Lebensmut, Vertrauen, Hoffnung und Liebe. – Das sind die Geschenke, die Gott uns ins Osternest legt. In einem Brief der Bibel (Römer 5,5,) klingt das so:

„In der Hoffnung auf unsere Zukunft werden wir nicht enttäuscht werden. Denn wir wissen, wie sehr Gott uns liebt, weil er uns den Heiligen Geist geschenkt hat, der unsere Herzen mit seiner Liebe erfüllt.“

– Wer auf Gott vertraut, darf hoffen, lieben und vertrauen. Sie oder er braucht sich nicht zu fürchten: nicht vor Corona und nicht vor Impfungen, nicht vor Regierenden und nicht vor Querdenkern, nicht in der Gegenwart und nicht vor der Zukunft! Wer auf Gott vertraut kann Ostern feiern, so wie es gedacht ist: Als das Fest der Befreiung von unserer Schuld, als das Fest der Hoffnung und des Lebens. – Unglaublich! Aber glaubwürdig!

Mehr Infos gibt es in jeder Bibel, in der Kirche um die Ecke und in vielen Rundfunk-, Fernseh- und Online-Gottesdiensten am Karfreitag und zum Osterfest. Es ist Zeit, sich zu informieren und darüber zu reden, weil es Hoffnung gibt!

Viele gute Gespräche, einen gesegneten Karfreitag und ein frohes, hoffnungsvolles Osterfest wünscht Ihnen Pfarrer Thomas Günzel.

 

Pfarrer Thomas Günzel, Fachklinik Weinböhla