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Modern aufgestellt sind Caritas und Diakonie heute. Aber woher beziehen sie Motivation und innere Kraft? Neben biblischen Maßstäben und Vorbildern gehören Persönlichkeiten der Kirchengeschichte dazu. „Sankt Laurentius“ gilt als Schutzheiliger der katholischen Caritas – und er hat auch für die Diakonie der evangelischen Kirche eine wichtige Vorbildfunktion. Am 10. August des Jahres 258 wurde der Diakon (= kirchlicher Mitarbeiter) Laurentius zum christlichen Märtyrer, zu einem Menschen, der für seinen Glauben in den Tod gegangen ist.

Der damalige Kaiser Valerian forderte von Papst Sixtus II. die Herausgabe des „Kirchenschatzes“. Da dieser dazu nicht bereit war, musste er sterben. Der Kaiser erwartete, dass er mit dem Diakon Laurentius ein leichteres Spiel hätte. Doch dieser verteilte das, was an Kirchenbesitz da war an die Bedürftigen! – Und er versammelte die Mitglieder der Gemeinde, viele Arme und Kranke, Verkrüppelte, Blinde, Lepröse, arme Witwen und Waisen. Sie sind für ihn „der wahre Schatz der Kirche“ – und natürlich nicht das, was sich der Kaiser erhofft hatte.

Die Heiligenlegende erzählt, dass der Hauptmann, vor dem Laurentius erschienen war, ihn deswegen mehrfach foltern und dann auf einem glühenden Eisenrost hinrichten ließ. Aus diesem Grund wird der Märtyrer oft mit einem solchen Rost dargestellt.

Weil Laurentius den wahren Schatz der Kirche erkannt hat und in seinem Leben viel Gutes für diese Menschen getan hat, ist es gut, sich an ihn zu erinnern und in seinem Sinn zu handeln.

Weitere Informationen gibt es zum Beispiel hier.

Impuls von Pfarrer Thomas Günzel

 

Sankt Laurentius